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Buchrezension: Der Sommer, als ich schön wurde

Donnerstag, März 28, 2013

Allgemeines

Titel: Der Sommer, als ich schön wurde
Autor: Jenny Han
Verlag: dtv
Preis: 8,95 €
Seiten: 320
Genre: Jugendbuch
Hier findet ihr das Buch auf der Verlagswebsite

Klappentext

Die Sommer in Susannahs Strandhaus waren schon immer die Highlights in Bellys Leben. Und Susannahs Söhne Jeremiah und Conrad sind vielleicht das Wichtigste an den Ferien. In diesem Sommer fühlt Belly sich endlich nicht mehr wie ein kleines Mädchen, sondern wie eine attraktive junge Frau. Und endlich interessieren sich auch die Jungs für sie. Nur Conrad, in den sie schon immer heimlich verliebt war, reagiert zurückhaltender als früher. Und auch der sonst so fröhliche Jeremiah wirkt bedrückt.
Was steckt dahinter? Belly begreift, dass ihr Kindheitstraum von den gemeinsamen Strandhausferien in diesem Jahr endet. Und dass sie ihn erst loslassen muss, bevor sie bereit ist für etwas Neues.

Zitat

Außerhalb dieses einen Wortes, dieses Momentes scheint
nichts zu existieren. Es gibt nur uns. Alles, was in
diesem Sommer geschehen ist, und in jedem Sommer davor,
alles hat daraufhin geführt. Auf diesen Moment. JETZT.



Meine Meinung

Den Titel finde ich zur Geschichte sehr passend gewählt, da dies ein Gedanke ist, der Belly oft durch den Kopf geht. Das Cover ist relativ einfach und unscheinbar. Es ist weder hässlich noch wunderschön, es ist eher ausdruckslos und somit etwas dazwischen. Direkt meine Aufmerksamkeit auf sich ziehen würde es nicht, dazu sieht es zu uninteressant aus. Das Mädchen soll wohl Belly darstellen, die aufs Meer blickt.

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir sehr leicht und sofort war ich mittendrin und erlebte diesen Sommerurlaub gemeinsam mit Belly. Die Autorin konnte in mir von der ersten Seite an die richtige Stimmung auslösen und ich fühlte mich voll und ganz in die Geschichte ein.
Die Handlung ist nicht wahnsinnig originell, es geht hauptsächlich um die erste Liebe, um das Erwachsen werden und auch um Freundschaft, aber die Autorin hat das alles in eine wunderschöne Geschichte mit lauter Höhen und Tiefen verpackt.
Der ganze Roman spielt während dem Sommerurlaub, den Belly wie jedes Jahr mit ihrer Mutter, ihrem Bruder, der besten Freundin ihrer Mutter und deren beiden Söhne verbringt. Doch dieses Jahr, wünscht sich Belly, soll anders werden, denn sie ist erwachsener geworden und möchte diesen Sommer "schön werden", wie auch der Titel sagt, wobei sich das "schöner" werden, wie ihr euch hoffentlich denkt, eher auf innere Werte bezog.
Hin und wieder gibt es Kapiteln mit Rückblicken in die vergangenen Sommerurlaube, so wird beispielsweise auch viel über den Sommerurlaub, als Belly 14 Jahre alt war und ihre beste Freundin Taylor mitgenommen hat, erzählt.

Bei Belly ist meine Meinung ziemlich geteilt. An einigen Stellen konnte ich mich wunderbar in sie hineinfühlen und konnte sie total verstehen, oftmals kam sie mir aber auch sehr naiv vor und ich konnte ihre Handlungen überhaupt nicht verstehen. Sie meint oft, sie wäre nun so erwachsen, benimmt sich aber dennoch oft sehr kindlich, was mich sehr gestörrt hat. So war sie mir nicht sonderlich sympathisch und als Hauptcharachterin wurde ich einfach nicht warm mit ihr. Es ist nicht so, als dass ich sie total schlimm gefunden hätte. Nein, teilweise konnte ich sie, wie schon geschrieben, auch wirklich total gut verstehen und sie war mir manchmal auch tatsächlich sympathisch.
Conrad und Jeremiah dagegen haben mir besser gefallen. Sie besaßen Charachter und zeigen diesen auch. Beide konnte ich mir lebhaft vorstellen, da sie nicht platt dargestellt waren sondern ganz eigene Eigenschaften hatten.
Bei Cam weiß ich auch nicht genau, was für eine Meinung ich mir zu ihm bilden soll. Ich habe einfach nicht genug im Buch über ihn erfahren, da hätte ich mir eindeutig mehr gewünscht. Ich konnte ihn mir leider nicht immer gut vorstellen.

Der Schreibstil von Jenny Han gefällt mir ausgesprochen gut. Sie baut schnell eine sehr schöne "Sommerferienstimmung" auf und ich konnte mich voll und ganz nach Cousins, der Stadt, in der sie ihren Urlaub verbringen, träumen und erlebte in diesen 320 Buchseiten einen Urlaub dort. Die Autorin beschreibt so anschaulich, dass man sich alles bestens vorstellen kann, aber dass es sich noch nicht in die Länge zieht. Zudem baut sie durch diese Stimmung auch eine gewisse Spanung auf, die einem am Buch hält, obwohl die Geschichte an sich nicht gerade spannend wäre.

Fazit: Ein Roman, der eine wundervolle Stimmung in einem auslösen kann, bei dem ich aber mit der Haupcharachterin leider nicht ganz warm wurde. Trotzdem lege ich diesen Roman allen, die gerne realistische Jugendromane lesen, ans Herz!

Vier Bücher würde ich dafür liegen lassen!

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2 Kommentare

  1. Na, dann kann ich mich ja schon mal auf das Buch freuen :) Ich hab es nämlich noch auf dem SuB.
    Schöne Rezi!

    Und zu deinem Kommentar unter meiner Rezi zu "Nele oder Das zweite Gesicht": Ja, sie ist seeehr kurz geworden :D Aber mir ist nicht viel eingefallen, dazu.

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