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Buchrezension: Blind Walk

Mittwoch, Februar 04, 2015


Cover und Klappentext von Coppenrath
Allgemeines

Titel: Blind Walk
Autor: Patricia Schröder
Verlag: Coppenrath
Preis: 17,95 €
Seiten: 448
Genre: Mystery, Thriller

Klappentext

Als die 17-jährige Lida Donelley zusammen mit ihrem Freund Jesper an einem sogenannten „Blind Walk", einem Event aus dem Internet, teilnimmt, rechnet sie mit nicht mehr als ein bisschen Nervenkitzel. Zusammen mit fünf anderen Jugendlichen werden Lida und Jesper mit verbundenen Augen in der Wildnis ausgesetzt, ausgestattet mit einem Kompass und ein paar wenigen Gegenständen. Doch von Anfang an ist die Stimmung in der Gruppe hochexplosiv. Die Situation droht zu eskalieren, als die Jugendlichen nach kurzer Zeit die Leiche einer der Männer finden, die sie in den Wald gebracht haben. Lida beschleicht das unheimliche Gefühl, dass sie beobachtet werden. Schon bald wird dieser erste Verdacht zur bösen Gewissheit: Irgendjemand da draußen macht Jagd auf sie. Und der Jäger scheint es dabei vor allem auf sie, Lida, abgesehen zu haben.



Zitat


Meine Meinung

Als Kind habe ich gerne diese Mädchenbücher wie "Beste Freundin, blöde Kuh" von Patricia Schröder gelesen, umso erstaunter war ich darüber, dass sie nun als Kontrastprogramm einen Thriller geschrieben hat. Große Erwartungen hatte ich eigentlich nicht, der Inhalt klang zwar ein bisschen nach "Saeculum" von Ursula Potznanski und so erwartete ich auch einen spannenden Thriller, aber mehr auch nicht.
Allerdings hat mir Patricia Schröder mit "Blind Walk" weniger einen spannenden Thriller als viel mehr eine Enttäuschung geliefert.

Die Grundidee gefällt mir eigentlich sehr gut. So ein "Blind Walk" klingt unglaublich spannend und am Anfang wäre ich am liebsten in das Buch gesprungen, um mitmachen zu können.
Auch gefallen haben mir die Perspektivwechsel und nachdem ich während dem Lesen tatsächlich nicht mit einer originellen Auflösung gerechnet hätte, habe ich sie doch bekommen.
Allgemein war mir die Geschichte allerdings irgendwie zu flach. Mir haben einige Informationen besonders gegen Ende hingefehlt, ich konnte das Ganze nicht unbedingt ganz nachvollziehen und mir hat vor allem dieses gewisse Etwas darin gefehlt.

Wie ihr vielleicht wisst, sind für mich die Charaktere für ein Buch ganz besonders wichtig und das ist es auch, was mich bei "Blind Walk" so enttäuscht hat.
Schon von Anfang an fand ich Lida unfassbar nervig. Sie war mir unsympathisch, zu flach und ihr ganzes Denken und Handeln konnte ich einfach überhaupt nicht nachvollziehen. Auch Jesper hat mir nicht gut gefallen.
Als die ganze Gruppe für den Blind Walk zusammen war, wurde es nur noch schlimmer. Alle haben sich gegenseitig angezickt und fertig gemacht, was vor allem ziemlich von der Haupthandlung abgelenkt hat, sodass ich tatsächlich kurz davor war, das Buch abzubrechen, weil ich die Charaktere am liebsten einfach aus dem Buch gerissen und an die Wand geklatscht hätte.
Die Charaktere besaßen in meinen Augen kaum Tiefe und blieben die ganze Zeit oberflächlich. Ihr Handeln war für mich absolut unverständlich und das bildliche Vorstellen geland mir auch eher weniger gut.



Der Schreibstil Patricia Schröders ist ziemlich einfach gehalten. Das Buch lässt sich somit sehr flüssig und schnell lesen, teilweise hat es mich aber auch gestört, wie umgangssprachlich es geschrieben ist.
Vor allem gegen Ende hin, schafft es die Autorin doch noch, eine ordentliche Portion Spannung aufzubauen, was meine Bewertung dann doch noch ein kleines bisschen nach oben gezogen hat.

Fazit: Die Idee hinter "Blind Walk" gefällt mir eigentlich sehr gut, allerdings bleibt mir die Geschichte zu flach und vor allem die nervigen Charaktere haben mir das Buch leider etwas vermiest.

Zwei, eher zweieinhalb Bücher würde ich dafür liegen lassen!

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5 Kommentare

  1. Oh, ich weiß, dass ich das Buch damals eigentlich ziemlich gerne mochte. Klar, die Geschichte ist jetzt kein Highlight aber trotzdem lesenswert. Allerdings kann ich mich gar nicht mehr so sehr daran erinnern, aber das Lida mir so wahnsinnig unsympathisch gewesen wäre wie dir, daran kann ich mich nicht erinnern :o
    Ich fand auf jeden Fall die Idee sehr cool, war definitiv mal was Neues. Aber in einem Punkt hast du Recht, insgesamt ist die Geschichte recht flach und hätte etwas mehr Tiefgang vertragen können :D

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    1. Naja, das ist ja auch alles ziemlich subjektiv ;) Lida war wohl einfach nicht mein Typ...

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  2. Da wäre ich zuerst nicht draufgekommen. Dann starrte ich auf mein Bücherregal und erhaschte was Knallgelbes. Und mich traf praktisch der Blitz! Gleich gibt's Essen... :/

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    1. Hihi, ist auch nicht so einfach, vor allem, weil es recht unbekannt ist ;)
      Dann wünsche ich dir guten Appetit :)

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  3. Da bei Perspektivwechsel nur ein Vorschlag kam..


    LG Julia
    http://sommersprossenmoment.blogspot.co.at/

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